Fahrrad leihen

Rückenwind für Radler

Von Katja Reichgardt · 2025

Immer mehr Beschäftigte, die dem alltäglichen Verkehrschaos entgehen möchten, steigen auf den Drahtesel. Viele nutzen dabei die Möglichkeit, über den Arbeitgeber ein Dienstrad zu leasen. Unternehmen leisten mit dem Dienstradleasing einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Gesundheitsförderung ihrer Angestellten – und profitieren von Steuererleichterungen.

Ein Bild von mehreren Fahradfahrer*innen, die eine Straße entlang fahren. Sie sind dadurch, dass sie in Bewebung sind, nur verschwommen zu erkennen.
Gerade im urbanen Raum sind Menschen mit dem Fahrrad schnell am Ziel. Foto: iStock / photoschmidt

Ob zum alltäglichen Pendeln ins Büro oder Treffen mit Kunden am Nachmittag: In vielen Unternehmen stehen neben Dienstwagen mittlerweile auch Diensträder, oftmals mit E-Antrieb, zum Ausleihen bereit. Noch weiter gehen Angebote, die das Leasing von Rädern unterstützen. Rund 100.000 Arbeitgeber in Deutschland machen vom Dienstradleasing bereits Gebrauch. Knapp zwei Millionen Diensträder sind laut dem Bundesverband Zukunft Fahrrad auf deutschen Straßen unterwegs. Allein im Jahr 2023 gab es demnach einen Zuwachs von einer Million Diensträdern. Besonders beliebt sind E-Bikes: Bis zu 80 Prozent der Beschäftigten, die eine Form des Dienstradleasings nutzen, entscheiden sich für Räder mit Elektroantrieb. 

Fahrrad leihen: Dienstradleasing als attraktive Zusatzleistung

Unternehmen leasen für den Zeitraum von bis zu drei Jahren Fahrräder über spezielle Anbieter und überlassen diese ihren Arbeitnehmern gegen einen Entgeltverzicht. Versicherung und Pannenservice werden meist ebenfalls von den Arbeitgebern übernommen. Steuerlich werden Diensträder seit 2019 wie Dienstautos behandelt, können also als Betriebsausgaben abgesetzt werden. Neben den steuerlichen Vorteilen profitieren Unternehmen aber auch von den positiven Effekten des Dienstradgebrauchs auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Viele von ihnen sehen das Firmenfahrrad zudem als Benefit, der ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen kann.

Vorteil bei teuren Rädern

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rät Interessierten, sich vorab genau zu überlegen, ob sich ein Dienstrad wirklich rechnet. Immerhin sinke durch den damit verbundenen Entgeltverzicht nicht nur die Berechnungsgrundlage für die Lohnsteuer, sondern auch für die Sozialversicherung. Empfehlen kann sie das Leasing vor allem bei hochpreisigen Rädern, etwa modernen E-Bikes. Viele Dienstleister bieten die Räder zudem nach einiger Zeit gegen einen vergleichsweise niedrigen Abschlag zum Kauf an. Im Rahmen der Gehaltsumwandlung können Beschäftigte so bis zu 40 Prozent gegenüber dem Privatkauf eines Fahrrads sparen.

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