Entwicklung der E-Mobilität

Kostengünstig zuhause laden

Immer mehr Deutsche entscheiden sich für die Installation von Ladestationen in den eigenen vier Wänden. Allerdings haben die aktuellen Strompreisentwicklungen zuletzt dazu geführt, dass die Kosten für das Laden zu Hause stark angestiegen sind. Wer zu unschlagbaren Preisen laden möchte, setzt auf selbst erzeugten Strom. Beim PV-Überschussladen wird der eigene Solarstrom nicht in das öffentliche Netz eingespeist, sondern zum Aufladen des Elektroautos genutzt. Die intelligente Steuerung des Ladevorgangs behält Stromkosten und -verbrauch im Blick. Wird beispielsweise bei schlechtem Wetter oder bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern im Haus teurer Strom aus dem öffentlichen Netz ins Haus gebracht, stoppt der Ladevorgang – was unnötig hohe Kosten reduziert. Sobald die Photovoltaikanlage genügend Energie bereitgestellt hat, sendet der Wechselrichter ein Startsignal, um mit dem Laden des Autos zu beginnen. Intelligente Ladestationen lassen sich zudem problemlos in das Smart Home integrieren. Dies vereinfacht die Steuerung der Ladevorgänge und Ladestatistiken sind in Echtzeit vom Sofa aus abrufbar.

Intelligentes Lastmanagement für Parkplätze mit mehreren Stellplätzen

Das Laden mit dem privaten Ladestation am heimischen Stromnetz bringt neben dem Komfort auch eine erhöhte Netzbelastung mit sich. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und Ihr Auto dort oder an einem halböffentlichen Bereich wie einem Hotel oder Firmenparkplatz laden möchten, benötigen Sie ein intelligentes Lademanagement. Lademöglichkeiten sind in diesen Gebieten sehr gefragt und der Gesetzgeber schreibt außerdem vor, dass jedem interessierten Mieter Ladepunkte zur Verfügung stehen müssen. Elektrofahrzeuge verbrauchen in kürzester Zeit große Mengen an Energie und verlangen daher smarte Lösungen, die die Belastung der Netzanschlüsse und des Stromnetzes verhindern. Die Lösung: Intelligentes Lastmanagement. Es vermeidet unnötige Kosten durch hohe Lastspitzen und sorgt für eine maximale Ladekapazität.

Die smarte Technologie steuert aktiv den Stromverbrauch der Ladestationen mit dem Ziel, die Netzanschlüsse nicht zu überlasten und den verfügbaren Strom optimal auf alle Fahrzeuge zu verteilen. Während spätabends mehr Elektrogeräte angeschlossen sind, laden die Elektroautos langsamer. Erst in der Nacht steigt die Ladeleistung wieder an.

Höhere Netzsicherheit durch bidirektionales Laden

Wie der Name schon verrät, ermöglicht das bidirektionale Laden „in zwei Richtungen zu laden“. Konkret bedeutet das, dass das Elektroauto nicht nur mit Strom versorgt wird, sondern diesen Strom auch wieder abgeben kann, indem der Strom aus der Autobatterie zurück in das Stromnetz gespeist wird. Zukünftig werden Elektroautos über 30 TWh an installierter Batteriespeicherkapazität bieten – eine kostengünstige Möglichkeit zum Speichern von Strom. Dies wird besonders interessant, wenn regenerative Energien die primären Stromquellen sind, denn hier entstehen Schwankungen in der Erzeugung. Batterien können zu Spitzenzeiten überschüssigen Strom aus dem Netz entnehmen, abspeichern und zurückgeben, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.