Unternehmensmobilität

Flott umdenken

Von Jens Bartels · 2023

In der Elektrifizierung von gewerblichen Fahrzeugflotten sehen immer mehr Flottenmanagende eine Chance für mehr Kosteneffizienz und Umweltfreundlichkeit. Gleichzeitig sorgen digitale Lösungen für Fortschritte bei der Verwaltung der Mobilität in Unternehmen.

Drei Fahrzeuge des gleichen Typs stehen auf einem Parkplatz
Foto: iStock/vitpho

Betreiber von Fahrzeugflotten leisten mit dem Umstieg auf Elektroautos einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und zum Umweltschutz. Hinzu kommt: Wer einen elektrischen Fuhrpark betreibt, kann damit die Kosten um Tausende Euro jährlich pro Fahrzeug reduzieren. Darauf weist eine aktuelle Webfleet-Studie hin. Demnach machen Daten aus dem Jahr 2022 deutlich, dass in Europa gewerbliche Fuhrparks, die Verbrenner durch Elektrofahrzeuge ersetzten, im Durchschnitt 3.599 Euro an Kraftstoffkosten pro Fahrzeug und Jahr einsparen konnten. Die deutlichen Einsparungen zeigen sich auch, wenn der Kraftstoffverbrauch sowie der CO2-Ausstoß betrachtet werden. So lassen sich durch die Elektrifizierung einer Flotte pro Fahrzeug und Jahr durchschnittlich 5.665 Liter Kraftstoff und 15 Tonnen CO₂-Emissionen einsparen.

Unternehmensmobilität: Elektrifizierung vorantreiben

Kein Wunder also, dass Flottenmanagende nachhaltigem Handeln eine wachsende Bedeutung beimessen und bei der Elektrifizierung der Flotte nicht mehr warten wollen. Wie man eine nachhaltige Unternehmensmobilität beginnt oder auch vorantreibt, zeigen unter anderem die Handlungsempfehlungen von Öko-Institut und Agora Verkehrswende. Demnach sollten Unternehmen Daten zu Pendelwegen und Mobilitätsbedarfen erheben, ambitionierte Ziele und konkrete Maßnahmen definieren und über Fortschritte berichten. Diese Regeln müssten nach Überzeugung der Studienautorinnen und -autoren ab einer bestimmten Flottengröße oder einem bestimmten mobilitätsbedingten CO2-Ausstoß verbindlich sein.

Mobilitätsbudget einrichten

Alternativ zum Dienstwagen bieten immer mehr Unternehmen inzwischen auch sogenannte Mobilitätsbudgets an. Egal, ob für Bus, Bahn oder Dienstfahrrad: Ein solches Budget können die Beschäftigten in der Regel flexibel für verschiedene Verkehrsmittel verwenden. Dabei reduzieren automatisierte Lösungen als App oder Softwareanwendung den entstehenden Verwaltungsaufwand für den Arbeitgeber. Auch bei anderen Fragestellungen beschäftigen sich die Betreiber von Fahrzeugflotten immer häufiger mit den Themen Software und Digitalisierung. So gehen immer mehr Flottenmanagerinnen und -manager heutzutage der Frage nach, wie sie mithilfe von Datenanalysen, Internet-of-Things-Technologie und KI-Algorithmen die Effizienz ihrer Flotte steigern können.

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