Wie gefragt sind E-Autos?

Rekordjahr für Stromer

Von Pia Wegener · 2023

Die E-Autos erobern Deutschlands Straßen. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der neu zugelassenen batteriebetriebenen Fahrzeuge signifikant angestiegen. Um aber die ambitionierten Ziele der Europäischen Union für die kommenden Jahre zu erreichen, braucht es einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur und weitere Verkaufsanreize für E-Fahrzeuge.

Elektroauto mit hologrammhafter Darstellung des Batteriestandes
Die Zulassungen von E-Autos steigen. Foto: iStock / Oselote

Elektromobilität gilt als Schlüsselelement für die angestrebte klimafreundliche Mobilität in Deutschland und der EU. Bis zum Jahr 2030 soll die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen auf bis zu 15 Millionen ansteigen. Zum ersten Januar waren in der Bundesrepublik 1,01 Millionen E-Autos zugelassen, zeigt eine Statista-Auswertung. Demnach stieg der Anteil der Stromer am gesamten Pkw-Bestand in den vergangenen Jahren kontinuierlich und lag 2022 bei 2,6 Prozent. Bei den Neuzulassungen betrug der Anteil der Elektroautos 13,6 Prozent. Einer Prognose nach könnte dieser Anteil bis zum Jahr 2025 bereits 11,1 Prozent betragen, 2030 sollen es dann 24,4 Prozent sein. Gestiegen ist auch die Zahl der am Markt verfügbaren Modelle: So konnten Autofahrende Stand Juli vergangenen Jahres laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter 80 elektrischen Fahrzeugmodellen deutscher Hersteller wählen. Der Markt wird aber von einer anderen Nation dominiert. Weltweit kamen 2022 drei der fünf meistverkauften Elektroautos aus China. Die chinesischen Unternehmen profitieren von technischem Vorsprung und großen Produktionsflächen.

Wie gefragt sind E-Autos?

E-Autos sind trotz der vor wenigen Monaten gesenkten Kaufprämie bei deutschen Autofahrenden weiterhin gefragt. 44.125 E-Neuzulassungen wurden im März 2023 bei insgesamt 281.361 Pkw-Neuzulassungen verzeichnet. Laut dem „Trendbarometer Elektromobilität“ gaben insgesamt 34 Prozent der deutschen Autokaufenden an, dass ihr nächstes Auto (wahrscheinlich) ein E-Auto sein werde. Die Hauptmotivation liegt für viele der Befragten bei der Umweltverträglichkeit der E-Modelle. Stärkste Argumente gegen den Kauf eines E-Autos sind aber weiterhin der vergleichsweise hohe Preis sowie die zu geringe Reichweite einiger Modelle. Seit dem 1. Januar 2023 fördert die Bundesregierung reine Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge deshalb mit einem Umweltbonus. Außerdem sollen steuerliche Vorteile die Verkaufszahlen weiter ankurbeln.

Investitionen notwendig

Investitionen sind aber auch in anderen Bereichen erforderlich. Denn Länder wie Schweden oder die Niederlande sind Deutschland in Sachen E-Mobilität voraus. Dort investieren die Regierungen insbesondere in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. In den Niederlanden wurden die Ziele für den Ausbau an Ladestationen für Elektroautos bereits im Jahr 2022 erreicht. Zum Vergleich: Hierzulande wird mit einer Zielerreichung bis 2035 gerechnet.

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