Unternehmensmobilität

Viele Wege führen zur Mobilitätswende

Von Thomas Schulze · 2023

Steigende Energie- und Rohstoffpreise, wachsende Personalkosten: Deutschlands Unternehmen geraten immer mehr unter Kostendruck. Um die Ausgaben in den Griff zu bekommen, müssen alle Unternehmensprozesse auf den Prüfstand – auch die Firmenmobilität.

Lieferwagen parken in einer Reihe
Die Unternehmensflotte wird elektrisch. Foto: iStock / Apriori1

Eine Chance für die Unternehmen, ihre Mobilitätskosten zu verringern, bietet die Digitalisierung. Schon heute ermöglichen Softwarelösungen Funktionen wie eine digitale Fahrzeugakte, automatische Terminverwaltung, eine effiziente Kostenkontrolle sowie die Fahrzeugortung mittels Telematik. All dies ermöglicht es, Ausfälle und Standzeiten zu vermindern und das Car-Pool-Management zu optimieren. So weit, so gut, doch der Megatrend Digitalisierung ist in Deutschland zuletzt ins Stocken geraten. Auch im Flottenmanagement besteht in Sachen Digitalisierung noch viel Luft nach oben. So wünschen sich laut der Umfrage „Fleet Manager Insights – Germany 2022“ im Auftrag des Software-Unternehmens Panion nur 16 Prozent der Flottenverantwortlichen mehr Digitalisierung in ihrem Fuhrpark. 

Unternehmensmobilität: Nachhaltigkeit im Blick

Ein weiteres wichtiges Thema für Unternehmen und Flottenmanagement ist die Nachhaltigkeit. In einer aktuellen Goodyear-Umfrage gaben 84 Prozent der befragten Flottenbetreiber an, dass ihnen ökologische Nachhaltigkeit wichtig sei. Im vergangenen Jahr waren es 81 Prozent. Dabei haben die Firmen im Bereich des Fahrzeugmanagements vor allem die Reduzierung des Kohlstoffdioxidausstoßes im Blick. „Eine wirkungsvolle Stellschraube für die CO₂-Bilanz ist natürlich der Wechsel vom Verbrenner auf alternative Antriebsarten“, erklärt Georg Thoma, Director Fleet und B2B, ATU Flottenlösungen. Im Fokus steht dabei die Elektromobilität. Allerdings stoßen die Flottenverantwortlichen beim Umstieg auf E-Mobilität auf Probleme. Sorgen bereitet vor allem das Auslaufen der Fördermaßnahmen für Unternehmen ab September 2023. Vor dem Hintergrund der höheren Fahrzeug- und Strompreise stellt sich deshalb bei vielen Fuhrparkverantwortlichen die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen. Aber warum überhaupt eine eigene Flotte? Eine wachsende Zahl von Beschäftigten, die einen Dienstwagen nutzen könnten, wünscht sich Umfragen zufolge andere Angebote wie etwa Mobilitätsbudgets. Mit einem fest vereinbarten Mobilitätsbudget können Mitarbeitende dienstliche wie private Fahrten mit Verkehrsmitteln ihrer Wahl, zum Beispiel mit dem öffentlichen Nahverkehr, aber auch mit Carsharing-Autos oder E-Scootern, abdecken.

Grafik: Verteilung der Antriebsarten in Firmenfuhrparks in Deutschland
Array
(
    [micrositeID] => 51
    [micro_portalID] => 25
    [micro_name] => Intelligente Mobilität
    [micro_image] => 4598
    [micro_user] => 1
    [micro_created] => 1493208022
    [micro_last_edit_user] => 1
    [micro_last_edit_date] => 1567517991
    [micro_cID] => 1776
    [micro_status] => 1
    [micro_cache] => 0
    [deleted] => 0
)